Hautkrebsvorsorge
In der Hautkrebsvorsorge sind Vorbeugung und Früherkennung äußerst wichtig. Denn frühzeitiges und schnelles Erkennen durch unsere modernen Diagnoseverfahren und die frühzeitige Behandlung mit unseren hochmodernen Lasergeräten bieten beste Heilungschancen. Zu unterscheiden gilt es zwischen gutartigen und bösartigen Hautveränderungen; die bösartigen Erkrankungen wiederum unterteilen sich in den weißen und schwarzen Hautkrebs, beide sind bei frühzeitiger Diagnose gut therapierbar.
Unser Tipp: Lassen Sie Ihre Haut je nach Risikotyp einmal jährlich von unseren erfahrenen Fachärzten checken. Gerne erinnern wir Sie auf Wunsch regelmäßig an Ihren nächsten Untersuchungstermin.
Zu unseren Leistungen rund um die professionelle Hautkrebsvorsorge zählen:
Diagnostik von weißem und schwarzem Hautkrebs
Weißer Hautkrebs:
Der Begriff "heller Hautkrebs" schließt als Sammelbegriff mehrere unterschiedliche Hauttumore ein. Dazu gehören Frühformen (aktinische Keratose), der Basalzellkrebs (Basaliom) und das Plattenepithelkarzinom (Stachelzellenkrebs, Spinaliom). Der weiße Hautkrebs kann äußerlich die unterschiedlichsten Formen annehmen. Die Diagnose kann meist durch genaues Ansehen und Tasten gestellt werden. Beim Betrachten kann ein Auflichtmikroskop helfen. Im Zweifelsfall wird Ihre Hautprobe im Labor untersucht.
Frühform "Aktinische Keratose":
Aktinische Keratosen sind durch chronische Lichtschädigung hervorgerufene Verhornungsstörungen der oberen Hautschicht. Eine aktinische Keratose sieht aus wie eine scharf begrenzte Rötung, die sich wie feines Sandpapier anfühlt. Eine aktinische Keratose ist an sich nicht bösartig. Aktuelle Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass sich aus aktinischen Keratosen später Plattenepithelkarzinome (Spinaliome) bilden können. Aktinische Keratosen werden daher oft als Frühform des weißen Hautkrebses bezeichnet.
Es gibt eine Vielzahl von Behandlungsverfahren (z. B. äußerliche Behandlung mit Cremes und Gelen, chriurgische Verfahren, photodynamische Therapie, Lasertherapie), die je nach Lokalisation, Größe und Anzahl der Herde auch kombiniert zum Einsatz kommen können. Welche Therapie die für Sie richtige ist, hängt darüber hinaus vom Alter, weiteren Erkrankungen und Risikofaktoren (z. B. geschwächtes Immunssystem) ab.
Basalzellkarzinom (Basaliom):
Ein Basaliom ist ein Hauttumor, der in der Regel keine Metastasen (Tochtergeschwulste) bildet, aber von der Haut in benachbartes Gewebe wachsen und dort Knochen und Knorpelgewebe zerstören kann. Genetische Faktoren und langjährige intensive Sonnenbestrahlung (UV-Strahlung) zählen zu den Hauptursachen für ein Basalzellkarzinom, welches am ganzen Körper auftreten kann. In den meisten Fällen entsteht diese Form des Hautkrebses jedoch an Stellen, die oft der Sonne ausgesetzt sind - insbesondere im Bereich von Kopf, Hals und Oberkörper.
Die Behandlung erfolgt mittels Operation oder Bestrahlung. Bei einem oberflächlichen Basaliom stehen auch schonendere Therapiealternativen wie die photodynamische Therapie und moderne Arzneimittel zur Verfügung.
Im Frühstadium lässt sich das Basaliom gut behandeln. Die Heilungschancen sind speziell beim Basaliom sehr gut, wenn es frühzeitig entdeckt wird. Daher ist es sehr ratsam, ein regelmäßiges Hautkrebs-Screening in Anspruch zu nehmen.
Plattenepithelkarzinom (Stachelzellenkrebs, Spinaliom):
Das Plattenepithelkarzinom, auch Stachelzellenkrebs oder Spinaliom genannt, gilt nach dem Basallzellkarzinom als zweithäufigste Hautkrebsart. Plattenepithelkarzinome entwickeln sich meist aus einer Vorstufe. Ein Beispiel für eine Vorstufe des Plattenepithelkarzinoms ist die sog. aktinische Keratose (Beschreibung siehe oben). Weitere Risikofaktoren sind Gifte wie Teer, Arsen und Ruß. Ein Plattenepithelkarzinom tritt auch dann deutlich häufiger auf, wenn das Immunsystem durch Medikamente oder Krankheiten geschwächt ist.
Wie bei allen Krebsarten ist auch bei Stachelzellenkrebs eine frühzeitige Diagnose und Therapie (vollständige operative Entfernung des Tumors) für die Heilungschance entscheidend.
Schwarzer Hautkrebs (Malignes Melanom):
Der gefährliche Hautkrebs ist der schwarze Hautkrebs (auch malignes Melanom genannt). Zwischen 22 000 und 25 000 Menschen pro Jahr erkranken am malignen Melanom, wovon ca. 2700 bis 3000 Menschen sterben, da sich die Krebszellen rasch über das Lymphsystem ausbreiten können und dadurch sehr früh Metastasen in anderen Organen entstehen können. Als Ursache gilt eine übermäßige Verwendung von Solarien, eine intensive Sonnenbestrahlung und Sonnenbrände, insbesondere in der Kindheit. *Quelle: European Skin Cancer Foundation
Durch die verbesserte Früherkennung hat sich die Prognose beim schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) jedoch deutlich verbessert. In einem frühen Stadium ist das maligne Melanom vollständig heilbar. Entscheidend ist deshalb, den Hautkrebs so früh wie möglich zu entdecken und zu therapieren. Die wichtigste Behandlung ist dabei die frühzeitige operative Entfernung des Melanoms.
Neben den genannten Formen gibt es noch einige seltene Formen von Hautkrebs wie z. B. das Kaposi-Sarkom oder der rote Hautkrebs, welcher als Oberbegriff für eine ganze Gruppe von Erkrankungen dieser Art steht.
Jede Form des Hautkrebses benötigt eine spezifische Therapie.
Untersuchung mittels Auflichtmikroskop und Fotodokumentation
Wir untersuchen Ihre Haut gründlich mit einem Auflichtmikroskop (Dermatoskop) und fotografieren auffällige Stellen. Diese Fotos werden von uns archiviert und bei Ihren jährlichen Vorsorgeuntersuchungen mit neuen Bildern verglichen.
Sollte ein Verdacht auf Hautkrebs vorliegen, werden wir eine weitergehende Untersuchung veranlassen. Dazu ist eine Gewebeprobe aus der Haut nötig. Hierzu wird unter lokaler Betäubung die verdächtige Hautstelle samt Sicherheitsabstand entfernt. Diese Gewebeprobe wird dann unter dem Mikroskop untersucht.
Photodynamische Therapie
Neben einer Operation bei der das betroffene Gewebe vollständig entfernt wird, eignet sich bei der Hautkrebsbehandlung in bestimmten Fällen auch eine photodynamische Therapie (kurz PDT). Bei dieser Therapie wird auf die betroffene Stelle eine Creme aufgetragen, welche die Krebszellen besonders lichtempfindlich macht. Nach einer Einwirkzeit von 3 Stunden wird das Gewebe mit Licht bestrahlt, wodurch die Tumorzellen absterben.